Thematik/Hintergrund - Projekt EnBa

In Österreich fallen jährlich ca. 4 Millionen Tonnen Abbruchmaterial an. Je nach Fraktion werden bis zu 70 % einer Verwertung zugeführt, wobei ein Großteil als Verfüllmaterial und im Landschaftsbau eingesetzt wird. Der Rest wird deponiert. Die derzeitigen Recyclingprodukte können nur schwer am Markt abgesetzt werden. Um die Verwertung bedarfsgerechter zu gestalten, liegt der Schwerpunkt der österreichischen Strategie zur Abfallvermeidung in der Vermeidung und Verwertung von Baurestmassen.


Abb.: Zusammensetzung der Abfälle aus dem Bauwesen

 

Die EU Abfall-Rahmenrichtlinie schreibt ab dem Jahr 2020 eine Mindestverwertungsquote für Bau- und Abbruchabfälle von 70 % vor. Durchführungsbestimmungen für die Zielerreichung werden von der Kommission derzeit erarbeitet. Diese setzen jedoch Kenntnisse über das Wert- und Schadstoffpotential von Baurestmassen und Recyclingprodukten voraus, welche nach dem heutigen Wissenstand noch unzureichend sind.