Zusammenfassung

Laymans Report Zusammenfassung

Die Einhaltung der Vorschriften der Abfallrahmenrichtlinie und der Thematischen Strategie für Abfallvermeidung und –recycling stehen im Mittelpunkt des EnBa– Projektes. Hinsichtlich eines sich dynamisch verändernden Gebäudebestandes werden akteursbezogene Handlungsanweisungen erarbeitet, die in den Lebenszyklusstadien Planen, Bauen/Sanieren, Rückbauen und Verwerten ansetzen. Ziel ist es Materialkreisläufe im Bauwesen möglichst zu schließen. Erreicht wird dies durch Abfallvermeidungsmaßnahmen zu Beginn des Lebenszyklus (Design for Recycling, Gebäudepass, etc.). Beim Abbruch bedarf es verbesserter Rückbau– und Aufbereitungsmethoden, um eine möglichst hochwertige Verwertung von Baurestmassen zu gewährleisten. Primärressourcen und Deponievolumen werden geschont und negative Auswirkungen auf Umwelt und Mensch minimiert. Schadstoffe in Bauwerken stellen eine Gefahr für Mensch, Natur und das hochwertige Recycling dar.

 

Ein verpflichtendes Abfallwirtschaftskonzept für die Baustelle sowie die Schadstofferkundung vor den Abbrucharbeiten stellen sicher, dass Schadstoffe aus dem Recyclingmaterial fernhalten werden. Der in Projekt EnBa entwickelte Schadstoffkatalog dient zur Identifikation und Entsorgung dieser Stoffe. Höhere Kosten für den größeren Arbeits– und Zeitaufwand werden durch vermiedene Deponierungskosten und Erlöse aus der Produktion von RC-Baustoffen ausgeglichen.

Wichtig für die Förderung von Sekundärrohstoffen ist ein klarer rechtlicher Rahmen zum Ende der Abfalleigenschaft von Baurestmassen und dem Übergang zum Produkt.

Der gegenwärtige Gebäudebestand, stellt unsere Ressourcen von morgen dar. Daher ist es essentiell das Kreislaufdenken im Bauwesen zu verankern und qualitativ hochwertige mineralische Baurestmassen nicht auf den Deponien enden zu lassen.